Verschiedene weitere sportliche Aktivitäten


Skispringen

In den 30er- bis 50er-Jahren erlebte der Sprunglauf im Verein einen besonderen Zuspruch. Die Austragung der Bewerbe erfolgte in Au (Gemeindegebiet Sulzberg/Thal) am Hang neben dem ehemaligen Sennhaus. Zeitzeuge Anton Haller, Gärtner aus Langen, berichtet von Skispringen mit Teilnehmern aus dem Bregenzerwald, dem Rheintal und auch aus Lindenberg.
Die Höchstweite von 44 Metern erreichte der auch als Alpinfahrer bekannte Josef Huber aus Thal.

Skispringen 1930er Jahre Thal Au-1

Eine weitere Sprungschanze befand sich am Gschwenderbühl.
In Schulchroniken wird auch von Skispringen für Schüler in Reutele/Hirschbergsau berichtet.
Als „Zugpferde“ dieser Bewerbe sind Melchior Nußbaumer, Anton Haller und Alwin Gobber genannt.

Rodeln

Von den 70er-Jahren bis letztmalig im Jahr 2004 veranstaltete der Verein, sofern jeweils eine Bahn mit entsprechenden Verhältnissen zur Verfügung stand, mehrmals Rodelrennen. Die Strecken führten von Warth nach Hirschbergsau, auf der alten Dorfstraße ins Gschwend oder vom Hegisberg nach Reutele.
In den nachfolgenden Jahren scheiterte die Durchführung an der intensiveren Schneeräumung und der Splittung.

Berglauf

Einen Programmpunkt der besonderen Art führte der Skiclub in den Jahren 1989, 1990 sowie 1993 bis 1995 mit einem Silvesterlauf auf den Hirschberg durch. Zu dieser Veranstaltung wurden die Laufbegeisterten der Sportvereine aus den umliegenden Gemeinden eingeladen.
Der Ablauf der Bewerbe, an denen bis zu 30 Läufer teilnahmen, wurde von Initiator Arnold Haller und weiteren Laufbegeisterten des Vereins ausgerichtet. Die oftmals schneearmen Phasen über den Jahreswechsel ermöglichten es diese Veranstaltungen durchzuführen.

Parallelslalom

Eine eigene Attraktion waren die in den Jahren 1988 sowie 1991 und 1992 auf der Warth, weiters 1996 am kleinen Hagenberglift durchgeführten Parallelslaloms. Im Spätwinter bei entsprechend warmen Temperaturen wurden mit dem Einsatz von Kunstdünger jeweils optimale Pistenbedingungen geschaffen.

Parallelslalom 1991

Diese vereinsinternen Veranstaltungen hatten in sportlicher sowie in kameradschaftlicher Hinsicht einen besonderen Stellenwert.

Bu-La-Mö

Im Jahre 1979 wurde aufgrund gemeinsamer Bestrebungen mit den Nachbar-Skiclubs Buch und Möggers ein Vergleichskampf mit dem Kürzel „Bu-La-Mö“ ins Leben gerufen.
Der Bewerb erfolgte in Form eines Riesentorlaufes mit Einzel- und Mannschaftswertung. Die Rennen wurden jährlich bis letztmalig im Jahre 1986, mit jeweils wechselndem Veranstalter, in Buch, in Möggers oder am Hagenberg durchgeführt.

Bu-La-Mö 1978 in Buch Bu-La-Mö 1979_80 in Möggers

Der Skiclub Hirschberg Langen gewann dabei überwiegend die Mannschaftswertung und stellte auch mehrfach den Tagesbesten.

Skiausflüge

Bereits in den 50er-Jahren wurden einzelne Skiausflüge in nahegelegene Skigebiete des Bregenzerwaldes durchgeführt.
Diese Ausflüge fanden ab den 60er- bis 90er-Jahren vermehrt statt. Der besondere Zuspruch dafür zeigte sich in diesen Jahren mehrfach an der großen Teilnehmerzahl. So z.B. im Jahre 2000 mit 120 Sportbegeisterten. Für diese Fahrt nach Damüls waren drei Busse erforderlich.
Ab 1996 und in der Folge alle zwei Jahre mit wenigen Ausnahmen erfolgten im Spätherbst zweitägige Skiausflüge in Gletscherregionen, in der Regel nach Sölden.

Skiausflug Sölden 2007-1 Skiausflug Sölden 2007-2

Zum Abschluss der Saison wurden ab den 2000er-Jahren ebenfalls Skiausflüge in größere Skigebiete, z.B. nach Serfaus in Tirol durchgeführt.

Skiausflug Serfaus 2013

Diese bestens durchgeführten Aktivitäten organisierte ab den 90er-Jahren neben Obmann Erwin Moosbrugger die besondere „Triebfeder“ des Vereins Arnold Haller.
An dieser Stelle darf erwähnt werden, dass sich Arnold in allen Bereichen des Vereinslebens äußerst engagierte und all die Jahre prägende Akzente gesetzt hat.
Arnold war und ist eine besondere Stütze des Skiclub Hirschberg Langen.

Trockentraining

Die Notwendigkeit, sich mit einem entsprechenden Trockentraining auf den kommenden Winter vorzubereiten, wurde den Aktiven des Vereins schon in den 60er-Jahren bewusst. Dieses Training erfolgte in der Volksschule Langen und wurde anfänglich von Karl Gojcevic und Wolfgang Simianer, nachfolgend von Themis Mohr sowie von Gebhard Rainer geleitet. Die benötigten Räumlichkeiten standen jedoch in der Folge begrenzt zur Verfügung. Dies führte dann nach wenigen Jahren zur Beendigung dieser Aktivitäten.
Ab dem Jahre 1976 wurde dieses Vorbereitungstraining vom Sportwart Walter Läßer wieder neu aktiviert.
Die Voraussetzung dazu ergab der Neubau der Hauptschule Doren mit einer entsprechenden Turnhalle. Mit Fahrgemeinschaften nach Doren nahmen jeweils bis zu 25 Teilnehmer an dem von Oktober bis Februar wöchentlich durchgeführten Training teil.
Für die vermehrt geflossenen Schweißperlen beim Training erhielt Walter einen besonderen Bekanntheitsgrad.
In der Saison 1989/90 wurde dieses Training von Otmar Berlinger übernommen.
Ab dem Jahre 1996 konnte das Training im neu erbauten Gemeindesaal „Treff•Punkt“ in Langen durchgeführt werden. Damit stieg auch die Teilnehmerzahl mehrfach bis über 40 Personen an.
Seit Herbst 2005 leitet der Physiotherapeut Andreas Hammerer dieses Aufbautraining.

Skitraining 2014-1 Skitraining 2014-2

Für die „Kleinsten“ wurde unter dem Titel „Die Schneehüpfer“ ab dem Jahre 1996 bis 2008 ein Gymnastiktraining angeboten. Geleitet wurde dies anfänglich von Ruth Dürr und Renate Deuring.

Fußball

Es bestand auch das Bestreben, sich über die Sommermonate sportlich fit zu halten. So wurde erstmalig im Jahre 1979 von Walter Läßer ein wöchentliches Fußballtraining auf dem Sportplatz des Fußballclub RW Langen in Hirschbergsau organisiert. Dies ergab in der Folge über Jahre einen fixen Bestandteil im Sommerprogramm.
Daraus entwickelte sich dann in den späteren Jahren, auch mit Teilnehmern aus anderen Vereinen, die Interessensgemeinschaft „Die Montagskicker“.
In diesen Jahren formte sich aus den Fußballbegeisterten des Vereins eine Skiclub-Mannschaft. Diese nahm gelegentlich an auswärtigen Fußballturnieren teil und es erfolgten auch einige Freundschaftsspiele.
Das vom Fußballclub RW Langen jährlich veranstaltete Ortsvereineturnier war und ist weiterhin ein fixer Termin für die Kicker des Skiclubs.

Fußball - Ortsturnier 1980 Ortsvereinsturnier 2014

ÖSTA-Bewerb

Mit einem besonderen Programmpunkt wartete Walter Läßer im Jahre 1986 auf. Unter dem Blickwinkel auf weitere sportliche Aktivitäten, führte er mit den Vereinsmitgliedern einen ÖSTA-Bewerb durch. Um dieses sogenannte „Österreichische Sport- und Turnabzeichen“ zu erlangen, waren in verschiedenen Disziplinen bestimmte Leistungswerte zu erreichen.
Die Auszeichnungen werden bis zum Alter von 32 Jahren in Bronze, ab 32 Jahren bis 40 Jahre in Silber und ab dem 40. Lebensjahr in Gold vergeben. Die erbrachten Leistungen unterteilen sich weiters in Leistungs- und Grundstufe.

Nachstehend die durchgeführten Bewerbe mit den Soll-Werten der Leistungsstufe und Bestleistungen der Teilnehmer:

  • Hochsprung: mind. 1,30 Meter, Bestleistung Anton Nigsch mit 1,60 Metern
  • Schwimmen 300 Meter: unter 8 Minuten, Bestl. Otmar Berlinger mit 5,45 Min
  • Laufen 60 Meter: unter 8,2 Sekunden, Bestl. Otmar Berlinger mit 7,59 Sek
  • Kugelstoßen 7,25 kg: mind. 8,25 Meter, Bestl. Otmar Berlinger mit 9,0 Metern
  • Laufen 5000 Meter: unter 24 Minuten, Bestl. Hans Elbs mit 19,22 Min

Das Schwimmen erfolgte im Hallenbad Lingenau, der 5000-Meterlauf im Stadion in Bregenz, das Kugelstoßen und der Hochsprung bei der Hauptschule in Doren und der 60-Meterlauf in Langen.
Von den 21 Bewerbern erreichten neun Teilnehmer die Limits für die Leistungsstufe und sechs Teilnehmer die Limits für die Grundstufe. Sie erhielten jeweils Urkunden bzw. eine Auszeichnung in Form des ÖSTA-Abzeichens.

ÖSTA-Urkunde ÖSTA-Medaillien

Die Grundlagen für diese sportlichen Aktivitäten sind vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Sport zur Förderung des Breitensports geschaffen. Die Vereine werden durch entsprechende Unterstützungsbeiträge zur Durchführung animiert. Somit erhielt auch der Skiclub für alle Teilnehmer mit den entsprechenden Sollwerten eine finanzielle Abgeltung.

Mountainbiken

Einen weiteren sportlichen Programmpunkt in den Sommermonaten wurde für Bikerfans durch die Initiative von Johannes Nussbaumer und Martin Moosbrugger im Jahre 2012 geschaffen. Mit einem wöchentlichen Abendtreff werden in entsprechenden Leistungsgruppen verschiedene Radstrecken in der Umgebung bewältigt. An dieser sportlichen Aktivität nahmen bisher jeweils 15 bis 25 Vereinsmitglieder teil.

Mountainbiken Sölden 2007 Mountainbiken 2014