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Zusammenfassung des Vereinslebens seit der Gründung im Jahre 1927
Die Entwicklung des Vereins
Der Skiverein Langen wurde im Jahre 1927 vom damaligen Leiter der Schule Hub Josef Fink, dem Landwirt Josef Halder und dem Gendarmeriebeamten Ferdinand Wehinger gegründet. In den Anfängen dürften die Vereinsaktivitäten von etwa 15 Sportbegeisterten ausgeübt worden sein.
„Skiverein 1931“
Aus den Aufzeichnungen der Schule Hub wird vom ersten Skiwettlauf der Schüler im Winter 1932/33 berichtet. In den Folgejahren nahmen auch Schüler der Schule Langen/Dorf an den Rennen teil. Die Durchführung dieser Bewerbe dürften vom Skiverein erfolgt sein. Ansonsten liegen bis zum Jahre 1939 keine besonderen Aufzeichnungen vor.
Ab dem Jahre 1939 kam der Verein unter Alois Jaretz und weiteren Sportbegeisterten zu neuen Impulsen. Neben Aktivitäten im Bereich des Skinachwuchses wurde auch eine Abfahrtsstrecke vom Hirschberggipfel bis nach Hirschbergsau errichtet.
Mit Wirkung zum 1. Jänner 1946 erfolgte eine Neusituierung des Vereins unter Obmann Alois Jaretz. Dies wurde als Gründung in den Aufzeichnungen vermerkt. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Verein mit 28 Mitgliedern unter der Bezeichnung „Skiklub Hirschberg Langen“ erstmalig in den Vorarlberger Sportverband, Sektion Skilauf eingegliedert.
Der Landesverband wurde 1945 nach Zustimmung der französischen Besatzungsmacht gegründet.
Das Vereinsgeschehen in den 40er-Jahren wurde im Besonderen von Alois Jaretz geprägt. Seine vorstehend angeführten Aktivitäten sind wohl als Meilensteine in der Geschichte des Skiclubs zu sehen. Als Anerkennung dafür wurde Alois Jaretz nach Ablauf seiner Funktionsperiode die Ehrenmitgliedschaft des Skiclubs verliehen.
Weiters sind Sepp Halder, Ferdinand Wehinger, Eugen Leißing und Johann Forster (Foto) für ihre Vereinstätigkeiten in dieser Zeit hervorzuheben.
Seit Längerem bestanden Bestrebungen, die Skivereine Langen und Thal zusammenzuschließen. Am 26. Dezember 1946 wurde dies anlässlich der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Krone in Thal vollzogen. Eine Namensänderung des Vereins erfolgte nicht, jedoch der Vereinssitz war ab diesem Zeitpunkt im Thal gelegen. Die Funktion des Obmannes übernahm Otto Birzle aus Thal, den Obmann-Stellvertreter Alois Jaretz aus Langen, der jedoch im Jahre 1948 ins Montafon übersiedelte.
Wie aufgrund der etwas ungenauen Aufzeichnungen zu vermuten ist, wurde dieser Zusammenschluss im Jahre 1949 jedoch wieder aufgelöst.
Danach übernahm Erwin Sinz die Obmannfunktion mit einer einjährigen Unterbrechung bis zum Jahre 1963. Nachdem er seine Funktion krankheitsbedingt abgeben musste, wurde er, gebührend für seinen Einsatz beim Skiclub, nachfolgend zum Ehrenobmann ernannt.
Im Jahre 1953/54 übte Rudolf Spettel diese Obmannfunktion für ein Jahr aus. Von 1963 bis 1974 folgte Elmar Haller, von 1974 bis 1978 Alfons Kirchmann, von 1978 bis 1984 Alfred Österle, von 1984 bis 1986 Helmut Sinz, von 1986 bis 1992 Ernst Wirthensohn und von 1992 bis 2013 Erwin Moosbrugger. Als Anerkennung für seine großen Verdienste an dem Aufschwung des Vereins wurde Erwin im Jahre 2014 zum Ehrenobmann ernannt.
Mit 2013/14 übernahm Jochen Waldinger die Obmannfunktion.
Einige Ausschnitte aus den Mitgliederanzahlen im Laufe der Jahre: 1951 lag die Anzahl bei 41 Mitgliedern, im Jahre 1962 bei 63 Mitgliedern, im Jahre 1973, mit tatkräftiger Unterstützung von Sepp Hörmann, bei 159 und im Jahre 1983 bei 217 Mitgliedern. Unter Obmann Erwin Moosbrugger mit den verschiedensten Aktivitäten stieg die Mitgliederanzahl stetig an. 1996 war der Stand bei 334 und im Jahre 2000 bei 440 Mitgliedern. Einen besonderen Aufschwung der Mitgliederanzahl brachte die Jugendarbeit mit den Skikursen für die Kinder. Im Jahre 2012 zählte der Verein bereits 504 Mitglieder.
Das Vereinsleben wurde in den einzelnen Jahren neben den Obmännern von verschiedenen Funktionären mitgestaltet. So besonders in den 60er- und 70er-Jahren von dem damals für den Verein als Kassier und später als Obmann-Stellvertreter tätigen Sepp Hörmann. Im Jahre 1968 wurde von ihm unter Obmann Elmar Haller die alle zwei Jahre durchgeführten Altersausfahrten ins Leben gerufen. Er setzte sich besonders auch für die Jugendarbeit ein und war gemeinsam mit Alfons Kirchmann als Kampfrichter im eigenen Verein und bei den Nachbarvereinen tätig. Für diese auswärtigen Einsätze brachten sie jeweils auch finanzielle Beiträge in die Vereinskasse. Weiters war Sepp auch einer der Hauptfunktionäre bei den vom Skiclub durchgeführten Volksmärschen.
Für die besonderen Tätigkeiten erhielt Sepp Hörmann im Jahre 1977 das Goldene Ehrenzeichen des Österreichischen Skiverbandes, Alfons Kirchmann das Goldene und Elmar Haller das Silberne Ehrenzeichen des Vorarlberger Skiverbandes.
Vom Skiclub Hirschberg Langen wurden auch verschiedene Bestandsjubiläen gefeiert. mehr lesen –>
Der legendäre Hirschberg-Abfahrtslauf
Wie eingangs vermerkt, wurde im Jahre 1940 unter Alois Jaretz die Hirschberg-Abfahrt errichtet.
Anfänglich hatte dieses Vorhaben von den betreffenden Waldbesitzern und den Jägern keine Zustimmung. Dazu wurde, wie in den Aufzeichnungen angeführt, eine Protestversammlung in einem Sennhaus, vermutlich in Hirschbergsau, abgehalten. Dabei kam es dann doch zum Einvernehmen der Betreffenden.
Die Strecke verlief vom Gipfelkreuz des Hirschbergs in östliche Richtung über den sogenannten „Oberen Steilhang“ zum… mehr lesen –>
Der Hirschberg-Riesentorlauf
Noch vor der Austragung des letzten Abfahrtslaufes im Jahre 1963 wurde erstmals 1962 und ab dem Jahre 1965 bis letztmalig 1988 ebenfalls jeweils am 6. Jänner ein verbandsoffener Riesentorlauf mit Auslandsbeteiligung durchgeführt. Die Strecke verlief vom Waldrand nördlich dem Haus Unterhirschberg bis zur Wiese vor dem Haus Sutter in Hegisberg. mehr lesen –>
Die Jugendarbeit des Vereins
Wie vorstehend angeführt, war der Verein schon ab den 30er-Jahren mit der Ausrichtung von Schülerskirennen und dann besonders ab den 40er-Jahren mit dem Training der Jugend um den Skinachwuchs sehr bemüht. Dies war damals ein besonderer Verdienst von Eugen Leißing und Alois Jaretz.
Aus Aufzeichnungen ist weiters zu entnehmen, dass im Jahre 1944 ein Mannschaftsrennen mit den umliegenden Schulen ausgetragen wurde. Die Strecke, mit einem „Mix“ aus Abfahrt und Langlauf, führte von Läßer‘s Höhe über Forster‘s Wiese zum Ziel an der Ach, vermutlich beim ehemaligen Sägewerk Nußbaumer. Als Sieger ging die Schule Moos vor den Schulen Hub, Langen und Thal hervor.
Mit welchem Einsatz die Jugendarbeit vorgenommen wurde, zeigt die nachstehende Läuferbeschreibung aus dem Jahre 1944. mehr lesen –>
So wuchs aus den Reihen des Skiclub Hirschberg Langen neben Edelbert Jaretz und Josef Schmelzenbach mit Luise Jaretz ein besonderes Skitalent heran.
Bereits als 13-Jährige fuhr sie 1944 beim Hirschberg-Abfahrtslauf unter allen Teilnehmern auf den 4. Gesamtrang. In der Folge bis in die 50er-Jahre belegte sie in Vorarlberg beinahe ausschließlich die vordersten Ränge und war somit auch oftmals Landesmeisterin.
Luise Jaretz wurde darauffolgend in den österreichischen Nationalkader einberufen. mehr lesen –>
Mitte der 50er-Jahre bemühte sich Obmann Erwin Sinz nach den damals gegebenen Verhältnissen vermehrt um den Jugendnachwuchs. Er „füllte“ seinen VW-Käfer mit den „Jungen“ und brachte sie in erschlossene Skigebiete, meist ans Bödele. Hiermit ermöglichte er der Jugend, erstmals an Skiliften Ski zu fahren und in der Folge auch an auswärtigen Rennen teilzunehmen.
Daraus entwickelten sich dann die Läßer‘s und Sinz’s, die dann als sogenannte „Zugpferde“ in der Folge mehrere Jugendliche zum Skisport animierten. Am schneesicheren Langenstein in Hub wurde dann auch ein guter Trainingshang gefunden. Somit bildete sich mit den Schülern aus Hub und Hirschbergsau eine sehr motivierte Truppe im Jugendnachwuchs des Vereins.
Ab Mitte der 60er-Jahre führte der Skiclub mehrfach Jugendskitage in verschiedenen Skigebieten des Bregenzerwaldes durch. Auch wurden ab diesem Zeitpunkt vermehrt Jugendrennen im Verein durchgeführt.
Im Dezember 1971 wurde erstmalig der Skilift Hagenberg in Thal in Betrieb genommen. Dies war für die Sportbegeisterten von Langen und aus der Region ein besonderes Highlight. Somit ergaben sich auch effizientere Trainingsmöglichkeiten.
Sportwart Walter Läßer nahm dann in den Folgejahren mit mehreren talentierten Kindern aus dem Verein am Hagenberg mehrfach Technik- und Stangentrainings vor. Walter „klaubte“ die Kinder mit dem Berlinger-Schulbus zusammen und brachte sie zum Skilift.
Der Stellenwert der Jugendarbeit wurde auch hier ersichtlich. Es entwickelten sich nicht nur gute Skiläufer, sondern sie übernahmen dann in den späteren Jahren auch mehrfach Vereinsfunktionen und wirken noch heute an der Gestaltung des Skiclubs mit.
Ab den 80er-Jahren waren jährlich am Hagenberg in den Weihnachtsferien Skikurse für die Jugend vorgesehen, auch wurden laufend Jugendrennen mit Cupwertungen durchgeführt. Aufgrund der zunehmend mangelnden Schneelage konnten die Kurse und Bewerbe oftmals nur spärlich durchgeführt werden.
Auch waren einzelne Stangentrainings im Programm, die dann in den 90er-Jahren im schneesicheren Skigebiet Hochlitten/Riefensberg weiter durchgeführt wurden.
Wie vorstehend angeführt, erfolgten die Trainings ab den 70er-Jahren unter dem Sportwart und ab 1976 Jugendsportwart Walter Läßer, ab 1982 unter Jugendsportwart Arnold Haller, ab dem Jahre 1992 bis 1996 unter Jugendsportwart Konrad Rädler und ab 1996 bis 2007 wiederum unter Sportwart Arnold Haller.
In den späteren Jahren war zu bemerken, dass ohne spezielle Jugendarbeit der Skiclub in Zukunft den sportlichen Stellenwert nicht zufriedenstellend halten kann. Resultierend auch aus dem Umstand, dass sich die dazu „Berufenen“ in den vergangenen Jahren eher dem eigenen Rennsport gewidmet hatten.
Auch ergab sich die zwingende Notwendigkeit, bei mangelnder Schneelage am Hagenberg die Trainings in schneesichere Skigebiete zu verlegen.
Im Jahre 2005 unter Obmann Erwin Moosbrugger widmete sich Sportwart Arnold Haller der Aufgabe, mit gezielten Skikursen der heranwachsenden Jugend, die den Grundskikurs besucht hatten bzw. die das selbstständige Skifahren beherrschten, bis zum Alter von 14 Jahren einen Fortgeschrittenen-Skikurs anzubieten. Unter dem Titel „Racing Kids“ – jedoch mit der Zielrichtung, eher den Breitensport zu fördern – wurde vom Verein ein kostenloser Skikurs mit bis zu zehn Einheiten vorgesehen.
Für die Liftkosten hatte jeder Teilnehmer selbst aufzukommen, jedoch auch hier wurde vom Skiclub ein finanzieller Beitrag bzw. eine Unterstützung für den zwischenzeitlich eingeführten 3-Täler-Skipass gewährt.
Zu Beginn wurde das Angebot zaghaft angenommen. Am ersten Kurstag, den 4.1.2006 nahmen nur sechs Kinder am Training von Arnold Haller und Walter Läßer am Hagenberg teil. Die Teilnehmeranzahl entwickelte sich jedoch in den folgenden Jahren sprunghaft.
Mit der Saison 2007/08 übernahm Otmar Berlinger die bis zu diesem Zeitpunkt ruhende Funktion des Jugendsportwartes und Walter Läßer die Funktion des Stellvertreters.
In der Folge wurden, bei mangelnder Schneelage am Hagenberg, die Kurse zum Skilift Hochlitten/Riefensberg verlegt. Neben den Grundkenntnissen zum Skilauf sind auch Stangentrainings und Zeitläufe mit Cupwertungen im Programm.
Der Zuspruch für diese Aktivitäten zeigte sich an den großen Teilnehmerzahlen. In der Saison 2013/14 hatten sich bereits über 70 Kinder zu den Kursen angemeldet.
Otmar, der den Programmablauf mit besonderem Einsatz bestens geleitet hat und weiter leiten wird, hat einen großen Anteil an der äußerst positiven Entwicklung des Vereinslebens, die diese Jugendarbeit bewirkt hat.
Neben der großen Begeisterung der Kinder bringen auch deren Eltern durch verschiedene Hilfestellungen ihre Verbundenheit zum Verein zum Ausdruck. So ist die von den Eltern jeweils an den Kurstagen zur Verfügung gestellte Jause eine besondere Bereicherung im Ablauf des Trainings.
Seit Mitte der 80er-Jahre organisiert der Skilehrer Elmar Moosbrugger aus Sulzberg jährlich Anfängerskikurse am Dorflift Sulzberg (Kirmairlift) bzw. am Hagenberglift.
Durch die Gewährung eines entsprechenden Unterstützungsbeitrages für die teilnehmenden Kinder wurde vom Skiclub ein besonderer Anreiz geschaffen, diese Kurse zu besuchen. Dieses dadurch kostengünstige Angebot haben bis zum heutigen Zeitpunkt jährlich rund 20 bis 30 Kinder aus Langen genützt.
Ein fixer Programmpunkt seit Bestehen des Skiclubs ist die Durchführung von Skirennen der örtlichen Schule. In Zusammenarbeit mit dem Lehrerpersonal wird seit Jahren die Austragung übernommen.
Bei den jährlichen Schülerskiausflügen der Schule stellt der Skiclub jeweils Vorfahrer zur Verfügung, die in entsprechenden Gruppen wiederum am fahrtechnischen Können der Kinder „feilen“.
Dass sich inzwischen die gesamten Kinder (!) der Volksschule Langen dem Skifahren widmen, dürfte wohl auch aus den „Anstrengungen“ des Skiclubs abzuleiten sein.
Weiters wurde die von den Vorarlberger Liftbetrieben für die Schulen ausgeschriebene Aktion „Flocke“ gemeinsam mit dem Lehrerpersonal durchgeführt. Dazu stellte der Skiclub wiederum Vorfahrer zur Verfügung.
Für die Schulkinder beteiligte sich der Skiclub in den vergangenen Jahren auch teilweise am Ferienprogramm der Gemeinde, wie mit Outdoor-Klettern, Flying Fox an der Rotach und einer Exkursion zum Seilbahnhersteller Doppelmayr.
Die Vereinsmeisterschaften
Die 1. Vereinsmeisterschaft des Skiclubs erfolgte mit dem Hirschberg-Abfahrtslauf am 6.1.1946, an dem 33 Läufer teilnahmen. Als Sieger ging bei den Herren der Jugendläufer Edelbert Jaretz und bei den Damen die Jugendläuferin Luise Jaritz als Sieger hervor.
Die 2. Vereinsmeisterschaft erfolgte 1947 nach dem Zusammenschluss von Langen/Thal mit einem Abfahrtslauf in Thal mit 82 Teilnehmern. Die Titel gingen an Josef Huber aus Thal und Luise Jaritz aus Langen.
In den Jahren 1949, 1950 und 1952 war Josef Schmelzenbach erfolgreich.
Vollständige Aufzeichnungen für diesen Zeitraum bis 1953 liegen diesbezüglich nicht vor.
Ab 1954 bis zur heurigen Skisaison 2014 sind die Vereinsmeistertitel gesamt an 15 Herren und an 13 Damen ergangen. mehr lesen –>
Teilnahme von Vereinsmitgliedern an verschiedenen Skirennen
Bis in die 90er-Jahre boten sich in der Region Vorderwald jährlich diverse Skirennen an:
- Hirschberg-Abfahrtslauf in Langen (1940 bis 1963)
- Hirschberg-Riesentorlauf (1962 bis 1988)
- Abfahrtslauf in Thal (1950 bis 1969)
- Schönenbühl-RTL in Sulzberg (1954 bis 1971)
- Hagenberg-RTL in Thal (1976 bis 1991)
- Fritz Dür Gedächnislauf, Sibratsgfäll (1955 bis 1974)
- Schneiderkopf-RTL in Buch (50er bis 90er Jahre)
- Schweizberg Nachttorlauf in Krumbach (1961 bis 1974)
- Abfahrtslauf in Doren (in den 80er Jahren)
- Kojen-RTL in Riefensberg (1964 bis 1987)
- Hochlitten-RTL in Riefensberg (1961 bis 1976)
- Bu-La-Mö Vergleichskapf in Buch, Langen, Möggers (1979 bis 1986)
- Frühjahrslauf am Häderich (SV Doren) (1986 bis 1991)
- Alberschwende Tannerberg-RTL (ab 60er Jahre, derzeit Brüggele RTL)
- Vorderwäldermeisterschaft an diversen Orten (1962 erstmals vom SV Riefensberg durchgeführt)
Dies hat im Skiclub wohl dazu geführt, dass der Rennlauf vermehrt in den Mittelpunkt rückte.
Aus diesem Grund bildete sich im Verein eine Gruppe von Läufern, die im regionalen Bereich an verschiedenen Rennen teilnahmen und sich oftmals im Spitzenfeld behaupten konnten.
Der „harte Kern“ dieser Mannschaft bestand anfänglich aus Arnold und Reingard Haller, Helmut und Werner Sinz sowie Eugen und Walter Läßer. In den späteren Jahren reihten sich Klaus Heim, Otmar Berlinger, Martin Moosbrugger, Thomas und Daniel Mennel, Hubert Klaus aus Thal und Maximilian Nußbaumer dazu.
Diese „Truppe“ traf sich auch mehrfach beim Riesentorlauftraining.
Dazu ein besonderer Trainingsablauf Ende der 80er-Jahre:
Nachdem am Hagenberg die entsprechende Schneelage nicht immer gegeben war, wurde unter anderem auch der sehr selektive und schneesichere Nordhang von „Gmeiner‘s Streuewiese“ genützt. Der Hang war oftmals über längere Zeit „pickelhart“ gefroren. Kurz „geschaltet“: Joachim Gmeiner stellte sich mit seinem Geländefahrzeug zur Verfügung, Walter „fabrizierte“ einige Liftbügel und so konnten die Läufer in kurzer Zeit wieder nach oben gebracht werden.
Einige besondere Ergebnisse unserer Vereinsmitglieder
- Reingard Haller, die Langzeitvereinsmeisterin, dominierte bei den meisten Rennen in der Region und erreichte diverse Stockerlplätze. So reihten sich auch bei den Seniorenrennen Landesmeistertitel und Klassen-Gesamt-Cup-Siege dazu.
- Helmut Sinz erreichte besonders bei den Senioren Spitzenergebnisse. Neben verschiedenen Stockerlplätzen und guten Platzierungen erreichte er Klassensiege bei Senioren-Landesmeisterschaften und im Senioren-Gesamt-Cup. Dazu reiht sich auch ein 3. Rang im Slalom bei österreichischen Senioren-Staatsmeisterschaften.
- Klaus Heim war im Versehrtensport sehr erfolgreich. Als Einstockfahrer erreichte er Staats- und Landesmeistertitel sowie weitere Stockerlplätze und Spitzenplatzierungen im In- und Ausland. Er nahm auch an der Weltmeisterschaft in Colorado und an den Paralympics in Nagano teil.
- Wolfgang Wimmer erzielte als Mono-Skifahrer ebenfalls im Versehrtensport tolle Erfolge. Neben Stockerlplätzen und Spitzenplatzierungen im In- und Ausland erreichte er auch je einen Staats- und Landesmeistertitel. Weiters errang er in den vergangenen Jahren bei 5000-Meter-Langlaufbewerben zwei Staatsmeistertitel.
- Walter Läßer hatte sich über Jahre dem Rennlauf gewidmet. Seine Gesamtbilanz ab dem Jahre 1963 bis Anfang der 2000er-Jahre beinhaltet über 230 Stockerlplätze, die er bei Rennen in Vorarlberg und bei Exekutivrennen auch außerhalb der Landesgrenzen erreichte. Darunter befinden sich unter anderem Ergebnisse wie Klassensiege bei Senioren-Landesmeisterschaften und im Senioren-Gesamt-Cup.
Verschiedene weitere sportliche Aktivitäten des Vereins
Winter – Skispringen, Rodeln, Silvesterlauf, Parallelslalom usw.
Sommer – Fußball, ÖSTA-Bewerb usw.
Sonstige Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit
Altersausfahrten, Volksläufe, Hirschberg Gipfelkreuz, Gipfelmessen usw.
Grundlagen zur Erstellung dieser Chronik
Die gesammelten Daten in diesen Aufzeichnungen beruhen aus Unterlagen von Schulchroniken der 30er- und 40er-Jahre, aus Aufzeichnungen von Alois Jaretz aus den 40er-Jahren, aus Kassa- und Protokollbüchern der nachfolgenden Jahre sowie aus den eigenen Erfahrungen und Erlebnissen des Verfassers und weiterer Vereinsmitglieder.
Langen, im Oktober 2014
Der Verfasser: Walter Läßer