Heuer stand der Söldenausflug unter besonderen Vorzeichen. Nachdem wir im vergangenen Jahr den Ausflug ebenfalls schon durchorganisiert hatten, mussten wir diesen im letzten Moment coronabedingt absagen. Natürlich beschlossen wir, den Gletscherausflug in diesem Jahr wieder durchzuführen. Zimmer und Bus wurden bereits im März bestellt, die Ausschreibung wurde wie immer nach der Hirschbergmesse ausgesendet, die Anmeldungen gingen ein – und dies nicht spärlich. Im Oktober standen wir bei insgesamt 94 Anmeldungen. Wir nutzten auch die Möglichkeit, im Voraus Onlinetickets für die Bergbahnen Sölden um einen vergünstigten Preis zu ordern.
Dann verdüsterte sich die Infektionslage und wir mussten Entscheidungen treffen. Die Beratungen nahmen zu, Informationen an die Teilnehmer wurden versendet mit der Möglichkeit sich abzumelden, da vonseiten der Regierung die 3-G-Regelung auf 2-G-Regelung hochgestuft wurde. Interessant war, dass zwar Abmeldungen, aber auch neue Anmeldungen dazukamen.
Fazit: Wir entschlossen uns endgültig am Donnerstag vor dem Reisewochenende, den Ausflug unter Einhaltung unserer eigenen Covid-Schutzmaßnahmen durchzuführen. Das Teilnehmerfeld war immer noch bei insgesamt 62 Personen.
Am Samstag in der Früh starteten wir mit zwei Bussen in Richtung Tirol. Die Einstiegskontrollen wurden von uns genau durchgeführt – alle Teilnehmer hatte ihre Unterlagen dabei.
Bereits um 07.30 Uhr Pause am Parkplatz Imst-Au. Das umfangreiche Busfrühstück wurde aufgebaut und alle Teilnehmer stärkten sich daran. Nach 45 Minuten Weiterfahrt in Richtung Sölden, Talstation Gaislachkogel. Die Sonne beleuchtete schon die Berggipfel und so stieg die Vorfreude auf die ersten Schwünge. Dementsprechend war auch die Anreisefrequenz – die letzten Kilometer hatten wir bereits Stau. Am Parkplatz angekommen mussten dann die Karten bei der Hauptkasse abgeholt werden, da das bestellte Kontingent natürlich vorne und hinten nicht mehr stimmte. Das dauerte aber einige Minuten, und so fuhren wir erwartungsvoll um zirka 09:30 Uhr mit der modernen Gaislachkogelbahn bergwärts. Was uns oben am Gaislachkogel, in Hochsölden, am Rettenbach- und Tiefenbachferner erwartete, brachte jedes Skifahrerherz zum Jubeln: bestens präparierte Pisten, Schneeglitzern im Sonnenschein, leicht verschneite Berggipfel so weit das Auge reichte … einfach herrlich.
Am Nachmittag kamen alle pünktlich zum Bus und so trafen wir zeitlich abgestimmt um 17:00 Uhr im Hotel Felsenhof ein, wo uns Jennifer bereits erwartete. Wir bezogen hier und im daneben liegenden Appartementhaus Anna die Zimmer – anschließend etwas relaxen, ein kurzer Saunagang oder ein Getränk im Lokal. Danach wurde das Abendessen serviert. Das 4-Gänge-Menü schmeckte ausgezeichnet und als Draufgabe gab es noch ein Schnapserl vom Haus. Für die meisten klang der Tag dann bei Gesprächen und ein paar Gläschen gemütlich aus.
Der Sonntag begann bereits um 07:00 Uhr mit einer Covid-Testung, die unter Aufsicht der Organisatoren durchgeführt wurde. Dann rasch ein Frühstück, in den Bus und wieder dem ungetrübten Skivergnügen entgegen. Diesmal wählten wir die moderne Giggijochbahn als Aufstieg in die weißen Gletscherwelten – Skifahren bis auf 3.200 Metern war angesagt.
Leider verletzte sich eines unserer Mitglieder und musste die Heimreise verfrüht antreten. Wir wünschen Theresa das Beste und eine rasche Genesung.
Um zirka 15:00 Uhr trafen alle wieder geschafft, aber mit glücklichen Gesichtern beim Bus ein. Der Aufladevorgang dauerte etwas länger, damit beim Ausstieg ja jeder seine Ski und sein Gepäck im Empfang nehmen konnte. Wie geplant hieß es nach einer Stunde „Leinen los“ und ab in Richtung Heimat. Auf der Fahrt durchs Ötztal gab es noch etwas Stau, doch um 19:15 Uhr erreichten wir Langen, so dass alle den Sonntagabend gemütlich zu Hause ausklingen lassen konnten.
Abschließend kann gesagt werden: Der Ausflug forderte die Organisatoren sehr: Durch den hohen organisatorischen Aufwand – Informationen an die Teilnehmer, Abmeldungen, Anmeldungen, Umorganisieren von Zimmern und Tickets, Ausarbeitung und Durchführung des Covid-Konzeptes – sowie durch das Treffen von Entscheidungen und zu diesen zu stehen rutschte der Ausflug sicher an den Rand der Durchführbarkeit.
Aber es kann auch hier wieder gesagt werden, dass der gesamte Vorstand hinter dem Projekt und den Entscheidungen stand und sich wirklich voll einbrachte und mithalf – nur so ist der Ausflug dann auch so gut geglückt. Ein Dank an alle!
Ein paar Eindrücke von unserem tollen Ausflug findet ihr noch in unserer Fotogalerie.
Der Winter wird vermutlich nicht leichter und wir wollen für euch da sein und Skifahren, Veranstaltungen sowie Freizeitsport möglich machen. Der Anfang ist geglückt.
Die Organisatoren
Bericht von Arnold und Reingard